Leserbrief zur Windenergie vom 31.01. in den WN

Windräder klein

Was hat Selm, was wir nicht haben?!

Windkraft? Ja bitte!

Die Position der Grünen in Lüdinghausen und Seppenrade zur Windkraft ist schnell auf den Punkt gebracht: Ja, wir wollen mehr davon! Der Beitrag der Windkraft zur Energiewende und damit für eine Verzögerung des Klimawandels ist für uns unstrittig. Damit jetzt aber nicht sofort das Lamento vom Spargel in der Landschaft losgeht, sei sofort angemerkt: Wir wollen Windkraft nicht kompromisslos und ohne Rücksicht auf Verluste! In einer pluralistischen Gesellschaft, in der Meinungsvielfalt und der Einsatz für die eigene Meinung zu den höchsten Gütern gehören, eigene Herzensprojekte ‚durchzudrücken‘, hat bis jetzt noch jeder Sache geschadet. Das gilt für Schulformen und

Sporthallen genauso wie für Windräder und vegetarische Tage.  Es muss also vor der Planung der Dialog stehen. Dass man dabei meist nicht alle ‚ins Boot holen‘ kann und muss, ist für eine pluralistische Gesellschaft ebenfalls grundlegend.

Naturschutzverbänden, Anliegern und allen interessierten Bürgern sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich in Sachen Windkraft planerisch und finanziell zu beteiligen. Denn der Boden ist Privatbesitz, nicht aber die Landschaft. Es ist unsere Aufgabe, die vielgepriesene münsterländische Parklandschaft zu erhalten, die Situation um Lüdinghausen herum aber auch nicht zu verklären. So finden sich genug Orte, wo die Parklandschaft ohnehin durch etwas anderes ersetzt wurde. Letztendlich gilt für die Windkraft: Wir sollten auf unsere Horizonte achten, aber auch über unseren Tellerrand hinausgucken.

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