Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Ihrer Berichterstattung stelle ich im Namen der Grünen Ratsfraktion fest:
Straßen werden nicht immer nach Personen benannt. Aber immer, wenn dies geschieht, ist der Grund dafür, dass man mit dieser Widmung eben dieser Person ein ehrendes Andenken bewahren will. Karl Wagenfeld hat es aufgrund seiner rassistischen Geisteshaltung nicht verdient, dass ihm mit einer solchen Namenswidmung ein Denkmal in unserer Stadt gesetzt wird. Daher haben wir beantragt: „Der Ausschuss für Bau, Verkehr, Bauernschaften und Umwelt beschließt, dass die Wagenfeldstraße wegen der Nähe des Karl Wagenfeld zum Nationalsozialismus nicht mehr dessen Andenken gewidmet ist.“ Der Bauausschuss wird nun Farbe bekennen müssen, ob er tatsächlich meint, dass Karl Wagenfeld diese Ehre gebührt.
Folgt der Ausschuss unserer Sichtweise, hat er zwei Möglichkeiten, diese „Umwidmung“ zu erreichen:
- Die Straße wird einer anderen Person gleichen Nachnamens gewidmet, die Straße heißt ja „Wagenfeldstraße“ und nicht „Karl-Wagenfeld-Straße“. Diese Anregung haben wir aus Reihen der Anwohnerschaft aufgegriffen und dem Ausschuss als Verfahrensvariante vorgelegt.
- Die Straße erhält einen völlig neuen Namen.
Unsere Fraktion hält beide Varianten für geeignet zu dokumentieren, dass in Lüdinghausen für nationalistisches, rassistisches Gedankengut kein Platz ist.
Freundliche Grüße
Bündnis 90/Die Grünen
Fraktion im Rat der Stadt Lüdinghausen
Eckart Grundmann – Fraktionssprecher
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