Anke Brandmeier

Ich habe im vergangenen Jahr beschlossen, mich politisch zu engagieren, da ich nicht länger von „außen“ den erschreckenden Entwicklungen der letzten Jahre – angefangen bei der Gründung solcher Bewegungen wie Pegida oder dem Erstarken der AfD – aus der Beobachterposition tatenlos zusehen wollte.

Es sind viele Themen, die mich nicht loslassen: Europa, als Garant für den Frieden in den letzten 70 Jahren, was jetzt u. a. durch den Brexit erschüttert wird. Und dann die schlimme Situation der Menschen in den s. g. Hotspots, auf den von mir so geliebten griechischen Inseln, treibt mich persönlich um. Mit der zunehmenden Zahl der dort buchstäblich im Dreck lebenden Menschen werden die Umstände dort stetig schwieriger.

Der nicht mehr zu übersehende Klimawandel und die Tatsache, dass „die Politik“ noch immer nicht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel die Weichen neu stellt…
Klima-, Umwelt-, Arten- und Tierschutz waren ebenfalls Themen, die mich schon seit meiner Jugend begleitet haben, aber es gab auch immer die Hoffnung, alles würde sich immer weiter „zum Besseren hin“ entwickeln. Die letzten paar Jahre haben gezeigt, das reicht nicht!

Global denken, lokal handeln. Das ist unser Motto in diesem Jahr. Für mich bedeutet das auf kommunaler Ebene in Lüdinghausen:
Wir brauchen ganz dringend das Klimaschutzkonzept mit klar definierten Zielen, damit sich die zu treffenden Maßnahmen daran messen lassen.
Ich wünsche mir, dass Lüdinghausen der Initiative „Sichere Häfen“ beitritt, um somit ein Zeichen für Solidarität zu setzen und gleichzeitig Menschen zu retten.
Und ich wünsche mir eine nachhaltige Landwirtschaft und einen fairen Umgang mit unseren bäuerlichen Landwirten.