Rainer Michaelis

Geboren und aufgewachsen bin ich in Münster, seit 1979 lebe ich mit meiner Familie in Lüdinghausen.

1983 gehörte ich hier zu den Gründungsmitgliedern des Ortsverbandes der GRÜNEN und war bis 1998 auch Ratsmitglied. Anfang 1999 rückte ich in den nordrhein-westfälischen Landtag nach, dem ich bis zur Wahl im Mai 2000 als Landtagsabgeordneter angehörte. Von 2001 bis 2020 arbeitete ich im Vorstand des Kreisverbandes Coesfeld mit, zunächst als Kassierer, später als Sprecher. Auf der Ebene des Landesverbandes der GRÜNEN arbeite ich mit in der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung. Politisch engagiere mich vor allem für den Umwelt- und Naturschutz und die Schulpolitik.

Ich bin Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), im Naturschutzbund Deutschland (NaBu) sowie Fördermitglied von Greenpeace.

Beruflich war ich insgesamt 25 Jahre als Lehrer an verschiedenen Schulformen (Berufsschule, Realschule und Gesamtschule) tätig. 2001 wechselte ich in die Schulaufsicht, wo ich vor allem in den Bereichen Fort- und Weiterbildung sowie in verschiedenen Projekten des Landes (z.B. Modellprojekt „Selbstständige Schule“ und „Längeres gemeinsames Lernen – Gemeinschaftsschule“) gearbeitet habe. In den letzten sieben Jahren meines aktiven Berufslebens war ich als Referatsleiter im Düsseldorfer Schulministerium für die Gesamt- und Sekundarschulen zuständig. Seit 2017 bin ich im Ruhestand.

„Global denken – Lokal handeln“ – das war die Leitidee der GRÜNEN schon in der Anfangsphase. Für mich heißt das heute: Wir müssen die komplexen globalen Zusammenhänge im Spannungsfeld von ökologischer Verantwortung und ökonomischen Interessen, von sozialer Absicherung und politischer Instabilität, von sinnvoller Nutzung digitaler Kommunikationsmedien und gezielter Manipulation durch eben diese nicht nur begreifen und durchschauen, sondern als politische Partei auch konkrete Handlungsmöglichkeiten in unserem eigenen lokalen Umfeld aufzeigen. Denn glaubwürdig sind wir nur dann, wenn uns das gelingt. Und Glaubwürdigkeit vermissen viele Wählerinnen und Wähler heute bei Politiker*innen und Parteien am allermeisten. Das hat inzwischen zu einer tiefgreifenden Krise der Demokratie nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern Europas geführt. Das wiederum begünstigt die Entstehung antidemokratischer Machtstrukturen auch in solchen Staaten, die man noch vor wenigen Jahren als stabil angesehen hatte.