Bericht über unsere Mitgliederversammlung


„Klima ist das durchschnittliche Wetter“ – so einfach und lapidar erklärt es die Klimaforscherin Friederike Otto im Radio. Zwei Hitzesommer hintereinander machen also nicht nur den Klimawandel für jeden gefühlt spürbar, sondern tatsächlich den Klimawandel messbar. Diese Spürbarkeit hat viele Menschen aufgeschreckt und noch mehr Jugendliche im Rahmen der ‚Fridays For Future‘-Bewegung (fff) auf die Straßen getrieben. Philipp, ein 24-jähriger Aktivist von fff, der gleichzeitig den JuLis (Jugendorganisation der FDP) angehört, war am Mittwochabend zu Gast beim politischen Gegner, den GRÜNEN in Lüdinghausen, um für die gemeinsame Sache, den Klimaschutz zu sprechen. Seine Hauptthese: Politik ist ignorant gegen wissenschaftliche Fakten und schiebt seit Jahren vermeintliche Sachargumente vor, um nicht in Sachen Klimaschutz tätig werden zu müssen. Das Ziel von fff: Ausrufung des Klimanotstands in Städten und Kreisen Deutschlands bis hin zur Bundesebene.

Für die Ausrufung des Klimanotstands hatte sich in Lüdinghausen Marie Sonne eingesetzt. Sie hatte eigentlich nicht mit den Parteien geliebäugelt, sondern war immer außerhalb des ‚politischen Betriebs‘ aktiv, aber der Umgang der Verwaltung mit ihrem Antrag hat sie dann doch auf die Palme gebracht: Sie hat den Mitgliedsantrag unterschrieben und war so eins von sechs Neumitgliedern auf der Versammlung. „Jawoll, jetzt sind wir 30!“, freute sich ihr Mann Dennis Sonne, der schon länger bei den GRÜNEN in Lüdinghausen ist.

Über die neuen Mitglieder freute sich Tilde Haase, Sprecherin des Ortsverbandes der GRÜNEN in Lüdinghausen: „Mit ihnen geht ein enormer Schwung durch die Partei, der die Freude über die guten Ergebnisse der Europawahl bis jetzt und ins nächste Jahr trägt!“ Der Bericht des Vorstandes vom letzten Jahr zeigte den Spannungsbogen, der sich schon mit der Fahrt zum Hambacher Wald Ende 2018 abzeichnete. Das Sommerfest und die gemeinsame Bildungsfahrt waren Aktivitäten, die den Zusammenhalt alter und neuer Mitglieder weiter gefestigt haben. So blickten Vorstand und auch der Fraktionssprecher Eckart Grundmann zuversichtlich auf das kommende Jahr mit den Kommunalwahlen.

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