Auf dem Bild: Eckart Grundmann mit PV-Modul in der Hand

BU: „Stromproduktion in Bürgerhand“, das ist die Kernbotschaft der GRÜNEN – für Fraktionssprecher Eckart Grundmann sind Solarstromanlagen auf städtischen Gebäuden der erste Schritt.

+++ Pressemitteilung der GRÜNEN in Lüdinghausen: Energieproduktion in Bürgerhand – unter Regie der Verwaltung +++

Lüdinghausen. Bürgerbeteiligung bei der Produktion von „sauberem“ Strom ist ein Erfolgskonzept. Davon ist Eckart Grundmann, Fraktionssprecher der Lüdinghauser Grünen, felsenfest überzeugt. Denn schließlich gibt es in Lüdinghausen seit vielen Jahren auf den Dächern von Ostwallschule und Sekundarschule zwei sogenannte Bürgersolaranlagen. Die Anlagen wurden seinerzeit vollständig durch die Einlagen der rund 80 Gesellschafter*innen – fast alle stammen aus Lüdinghausen – finanziert. Die Stadt tritt als Verpächter der Dachflächen auf.

Dieses Erfolgsmodell kann und soll nach den Vorstellungen der Grünen Ratsfraktion als Vorbild für ein großes bürgerschaftliches Gemeinschaftswerk dienen. Die Stadt muss im Verlauf der nächsten Monate und Jahre ihr Engagement in Klimaschutzfragen signifikant und dauerhaft steigern. Und ein zentraler Baustein wird neben der effizienteren Nutzung von Energie die Stromerzeugung aus unerschöpflichen Energiequellen sein, allen voran Sonne und Wind.

An der Finanzierung sowie an dem Gewinn dieser Projekte sollten sich die Bürger*innen beteiligen dürfen. Die Stadt sorgt dabei für den organisatorischen Rahmen. So steigt die Identifikation der Bürger*innen mit dem Klimaschutzgedanken und zugleich wächst die Verbundenheit mit ihrer Stadt, die dieses Engagement in dieser Form erst ermöglicht, ist sich Grundmann sicher.

In einem ersten Schritt geht es darum, mit – natürlich freiwilliger – finanzieller Beteiligung der Bürgerschaft kurzfristig, also innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate, auf möglichst allen Dächern städtischer Immobilien Fotovoltaikanlagen zu installieren, sofern dies technisch machbar und ästhetisch vertretbar ist.

Mittelfristig sollen auch weitere Flächen – private Dachflächen und Freiflächen – für Bürgerenergieprojekte unter mittelbarer oder unmittelbarer städtischer „Regie“ genutzt werden. Zudem sollten dann auch andere Energiewandlungsanlagen, etwa Windkraftanlagen, berücksichtigt werden.

Zunächst aber solle die Verwaltung prüfen, in welcher rechtlichen Konstellation sich Bürgerenergieprojekte realisieren lassen und welche exakte Rolle die Stadt hierbei spielen kann und darf. Für die erforderlichen Projektvorbereitungen sollen im diesjährigen Etat ausreichend Mittel bereitgestellt werden, so die Forderung der Grünen in einem Antrag an den nächsten Haupt- und Finanzausschuss.

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